Schweizer Stiftungen für das Judentum
Jüdische Gemeinschaften haben eine lange Geschichte in der Schweiz. Heute unterstützen zahlreiche Schweizer Stiftungen jüdische Menschen und Organisationen. Sie fördern die Bildung, das soziale Engagement und den interkulturellen Dialog, um das Zusammenleben in einer multikulturellen Gesellschaft zu stärken. Sie leisten wertvolle Beiträge zur Bewahrung jüdischer Traditionen und unterstützen in- und ausländische Projekte.
Jüdische Stiftungen – eine historische Verantwortung
Die jüdischen Gemeinschaften in der Schweiz stellen mit einem Anteil von nur 0,2 % eine vergleichsweise kleine Glaubensgemeinschaft dar. Laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) ist der jüdische Bevölkerungsanteil im Vergleich zu Personen mit anderer Religionszugehörigkeit jedoch seit Jahrzehnten stabil geblieben. Dies unterstreicht die Bedeutung einer vielfältigen und inklusiven Stiftungskultur, zu der auch Stiftungen für das Judentum gehören. Aktuell sind auf StiftungSchweiz 113 Stiftungen aufgeschaltet, die sich schweizweit für die Anliegen jüdischer Gemeinschaften einsetzen. Besonders in den Kantonen Zürich, Basel-Stadt und Genf sind zahlreiche Stiftungen aktiv, um die Erhaltung der jüdischen Kultur in der Schweiz und weltweit zu unterstützen.
Stiftungen stärken jüdische Gemeinschaften
Viele der Schweizer Stiftungen für das Judentum konzentrieren sich auf die Förderung von Bildung und Kultur innerhalb der jüdischen Gemeinschaft. So stellt die Stiftung Eden Schulräume für jüdische Schulen im In- und Ausland zur Verfügung. Auch die Fondation Beit Yossef fördert Bildungs- und Kulturprojekte, insbesondere durch die Unterstützung jüdischer Schulen und kultureller Einrichtungen. Mit der Stärkung von Bildungs- und Kulturangeboten stärken Stiftungen die jüdische Gemeinschaft und tragen dazu bei, ihre Traditionen für kommende Generationen zu bewahren.
Soziales Engagement und interkultureller Austausch
Ein weiteres zentrales Anliegen vieler jüdischer Stiftungen ist die Förderung des interkulturellen Austauschs und des sozialen Zusammenhalts. Die Michael Kohn-Stiftung beispielsweise unterstützt Massnahmen gegen Antisemitismus und fördert den interreligiösen Dialog, um die jüdische Minderheit in der Schweiz zu stärken.
Auch die Stiftung Jugend- und Kulturzentrum ESRA in Zürich engagiert sich aktiv für den kulturellen Austausch. Sie bietet ein breites Angebot an Freizeitaktivitäten und Kursen für Menschen aller Altersgruppen, unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit.
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Stiftungen für das Judentum auf der ganzen Welt
Neben der nationalen Stiftungskultur rund um das Judentum sind viele Stiftungen auch international tätig. Rund 20 bis 30 Prozent der jüdischen Stiftungen auf stiftungschweiz.ch sind unter anderem in Nordamerika, Afrika und Asien aktiv. So widmet sich die Madeleine und Albert Erlanger-Wyler-Stiftung in der Schweiz und im Ausland bedürftigen Menschen vorwiegend jüdischen Glaubens und unterstützt entsprechende Projekte in Kunst, Medizin und verwandten Gebieten.
Die Fondation Bona Terra fördert junge jüdische Menschen, die bereits im Landwirtschaftssektor tätig sind oder bei ihrer Ausbildung zu landwirtschaftlichen Berufen, sowohl in der Schweiz als auch weltweit. Diese internationalen Stiftungen leisten wichtige Beiträge zur globalen Vernetzung und zum Erhalt jüdischer Kultur.
Effiziente Suche nach jüdischen Stiftungen auf StiftungSchweiz
Als Unterstützer:in von Schweizer Stiftungen, die sich für die jüdische Gemeinschaft engagieren, werden Sie auf StiftungSchweiz schnell und einfach fündig. Mit den präzisen Such- und Matchingfunktionen finden Sie passende jüdische Stiftungen. Die Profile der verschiedenen Stiftungen bieten detaillierte Informationen zu ihren spezifischen Förderbereichen, Kriterien und Kontaktmöglichkeiten. Über das Online-Magazin The Philanthropist und den StiftungSchweiz-Blog bleiben Sie auf dem aktuellsten Stand über alle Entwicklungen in der Welt der Philanthropie.