Spenden-Tools: Case Study Stiftung amiamusica
Die Stiftung amiamusica hat einen kreativen Ansatz für digitales Fundraising gewählt. An regelmässigen lokalen Events lädt amiamusica ihre engagierte Community direkt dazu ein, Gelder für Projekte zu sammeln. Um den administrativen Aufwand zu minimieren, werden die Teilnehmer:innen mit einem ausgedruckten QR-Code zur Spendenplattform SpendenSchweiz geleitet. Dort können sie ihre Spenden einfach und schnell abwickeln. Das Beispiel zeigt, dass digitales Fundraising vor allem von gutem Storytelling lebt, anstatt von ausgeklügelter Technik.
Im Einsatz
Friederike Haslbeck, Präsidentin der Stiftung amiamusica und Musiktherapeutin, hat mit ihrer Stiftung einen innovativen Weg gefunden, um das Fundraising bei Events zu optimieren. Mit dem Einsatz von QR-Codes über die Plattform SpendenSchweiz hat amiamusica es geschafft, Spenden für ihre Projekte auf einfache Weise zu sammeln. Friederike Haslbeck erzählt StiftungSchweiz, wie ihre Stiftung durch diese Idee und die unkomplizierte technische Umsetzung erfolgreich digitale Spenden sammeln konnte.
Wie kamen Sie auf die Idee, bei Ihren Events digitales Fundraising mit QR-Codes zu nutzen?
Friederike Haslbeck, Präsidentin amiamusica: Bei unseren letzten Musik-Picknicks haben wir gemerkt, dass nicht mehr alle Teilnehmer:innen Bargeld bei sich hatten, aber dennoch gerne spenden wollten. Uns war klar, dass wir einen einfacheren Weg anbieten wollen, um Spenden zu ermöglichen. So kam die Idee zustande, QR-Codes für digitales Fundraising zu nutzen, um den Prozess für unsere Community zu vereinfachen
Wie ist Ihnen die technische Umsetzung für die Fundraising-Events gelungen?
Die Umsetzung war wirklich unkompliziert. Die QR-Codes werden direkt über die Plattform von StiftungSchweiz erstellt. Besonders hilfreich ist das Angebot, dass StiftungSchweiz den QR-Code innert Sekunden automatisch generiert und wir diesen einfach herunterladen und ausdrucken können.
Wie gelingt es, Besucher:innen eines physischen Events zu digitalen Spenden zu motivieren?
Bei unseren Veranstaltungen legen wir Flyer mit dem QR-Code aus, die alle Interessierten direkt zur Spendenplattform leiten. Es erfordert keine komplexe Technik und macht das Spenden sehr niederschwellig.
Wie hat Ihre Community auf die Kombination von physischen Events und digitalen Spenden reagiert?
Unsere Community fand die Möglichkeit super, digital zu spenden. Die Besucher:innen kam gut mit dem technischen Aspekt der QR-Code-Spende zurecht.
„Inzwischen generieren wir an den digitalen Fundraising-Events höhere Spendenerlöse im Vergleich zu üblichen Barspenden.“
Friederike Haslbeck
Gibt es Herausforderungen bei der Akzeptanz digitaler Bezahlmethoden?
Ältere Personen, die nicht viel digital unterwegs sind, haben manchmal Vorbehalte gegenüber digitalen Bezahlmethoden. Wer nicht digital spenden will, kann dies immer noch via Einzahlungsschein und Spendenbox vor Ort tun.
Eine indiskrete Frage, die alle Leser:innen brennend interessiert: Welches Resultat haben Sie mit der Aktion erzielt?
Wir haben von 34 Personen rund 2400 CHF für amiamusica und unser Musikprojekt erhalten. Inzwischen generieren wir an den digitalen Fundraising-Events höhere Spendenerlöse im Vergleich zu üblichen Barspenden. Das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis für uns und zeigt, dass digitales Fundraising durchaus effektiv sein kann.
Welchen Tipp geben Sie einer Nonprofit-Organisation, die ins digitale Fundraising einsteigen möchte?
Storytelling spielt eine zentrale Rolle. Nonprofits müssen die Menschen persönlich ansprechen und berühren. Oftmals hilft es, wenn es einen persönlichen Bezug gibt im Bekannten- oder Verwandtenkreis.
Wie hat die Integration der Spendenplattform SpendenSchweiz Ihre internen Prozesse verändert?
Da wir ein sehr kleiner Verein sind, nimmt uns die Spendenplattform viele administrative Aufgaben ab. Das unterstützt und hilft uns extrem. Besonders schätzen wir die automatische Bestätigung an die Spender:innen, wenn sie das möchten. So können wir unsere Kosten und den administrativen Aufwand geringhalten. Nur für steuerliche Zwecke müssen die Bestätigungen weiterhin von uns ausgestellt werden, wenn eine Spenderin oder ein Spender dies wünscht.
Inwieweit hat die Nutzung der Spendenplattform Ihre Sichtbarkeit und Transparenz erhöht?
Die Nutzung der Spendenplattform gibt uns ein deutlich professionelleres Auftreten. Und es vermittelt ein seriöses Bild, wenn Spenden über einen Anbieter wie StiftungSchweiz abgewickelt werden, anstatt über ein einzelnes Konto.
Über die Spenden-Tools
SpendenSchweiz, die Spendenplattform von StiftungSchweiz, bietet allen Nonprofits der Stufen Starter, Pro und Partner eine eigene Porträtseite sowie verschiedene digitale Fundraising-Tools. Dazu gehören neben dem Spendenformular und QR-Code- Generator auch ein Spendenbutton für die Homepage der Organisation sowie die Möglichkeit, mit dem Kampagnen-Generator eigene Spendenaktionen zu starten oder von Unterstützer:innen durchführen zu lassen. Die Porträtseite auf SpendenSchweiz baut durch gezieltes Storytelling anhand von Fotos, Videos und Testimonials ein nachhaltiges Interesse auf und ermöglicht eine emotionale Bindung zu den Projekten der Organisation.
Herausforderungen der Nutzer:innen
- Physische Events für das Spendensammeln nutzen
- Teilnehmer:innen an Events haben nicht immer Bargeld bei sich
- Spendenwilligen möglichst viele digitale Bezahloptionen anbieten
Ziele der Nutzer:innen
- Besucher:innen eines physischen Events zu digitalen Spenden motivieren
- Kosten und administrativen Aufwand gering halten
- Transparente und schnelle Abwicklung der Spenden ermöglichen
- Höhere Spendenerlöse im Vergleich zu üblichen Barspenden generieren
Implementierung
Statt eines Spendenformulars auf der eigenen
Website nutzt animamusica für digitales Fundraising die Porträtseite auf SpendenSchweiz mit dem dort integrierten Spendenformular. Bei Events wie dem Spenden-Picknick gelangen Unterstützer:innen via Smartphone über einen ausgedruckten QR-Code direkt auf die Porträtseite von SpendenSchweiz. Dort nutzen sie eine der zahlreichen Bezahloptionen für ihre digitale Spende. Durch die nahtlose Integration der digitalen Plattform wird der Spendenvorgang
deutlich vereinfacht.
Rollen und Verantwortlichkeiten
Stiftung
Die Verantwortlichen der Stiftung erstellen in ihrem Kundenkonto auf SpendenSchweiz mit wenigen Klicks einen QR-Code, der direkt auf das Spendenporträt von amiamusica verlinkt. Dieser QR wird während des Spenden-Events von den Organisator:innen so prominent platziert, dass er die Besucher:innen erfolgreich zu einer sofortigen Spende via Mobile auf SpendenSchweiz animiert.
StiftungSchweiz
Auf der Spendenplattform SpendenSchweiz stellt StiftungSchweiz eine Reihe von Tools zur Verfügung, die ein effizientes digitales Fundraising ermöglichen: neben einem Spendenporträt, inklusive integriertem Spendenformular, bieten ein Spendenbutton sowie ein QR-Generator die Verbindung zwischen dem Auftritt der Organisation auf SpendenSchweiz und der eigenen Website, Druckunterlagen oder Events. In diesem Fall verlinkt der QR-Code also auf das Spendenporträt von amiamusica bei SpendenSchweiz und ermöglicht so die direkte Spende via Mobile über das Spendenformular, welches alle gängigen Zahlungsmethoden von Twint bis zu Paypal, ApplePay und Google Pay beinhaltet.
StiftungSchweiz erfasst alle relevanten Daten zum Spendenvorgang, versendet automatisch eine (nicht steuerrelevante) Spendenquittung an die Mailadresse der spendenden Person und erledigt die Backoffice- Abwicklung der Spenden inklusive Überweisung an amiamusica (eine Auszahlung pro Monat).
Sowohl die Spende selbst als auch der Datentransfer werden von StiftungSchweiz getätigt. Die Spenderdaten werden nur an die bespendete Organisation weitergegeben, wenn dies vom Spender autorisiert ist und z.B. eine steuerrelevante Spendenbestätigung gewünscht wird. Spenden werden von StiftungSchweiz bis zu einer Höhe von CHF 2’000 (Stufe Starter) und CHF 5’000 (Stufe Pro) zu 100% an die bespendete Organisation weitergeleitet. Ab dieser Beitragshöhe verrechnet StiftungSchweiz eine Fair Fee von 3% sowie CHF 1 pro Spende.