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Mitdenken fängt mit Zuhören an

Unter dem Motto «Philanthropie gestalten» laden wir alle Akteur:innen ein, StiftungSchweiz gemeinsam weiterzuentwickeln. Natürlich haben wir dabei ganz besonders ein Herz und ein Ohr für unsere Kund:innen. «Customer Centricity» ist heute bei der Entwicklung von erfolgreichen Lösungen nicht mehr wegzudenken. Was bedeutet das Konzept konkret? Ein Einblick.

«Das Leben ist zu kurz, um etwas zu bauen, das niemand will.» Dieses Zitat von Ash Maurya begleitet uns seit unserem Aufbruch in die nächste Etappe. Klingt überzeugend, ist aber leichter gesagt als getan. Produkte zu entwickeln, die die Kund:innen wirklich wollen, heisst vor allem eines: Konsequent und immer wieder die Frage zu stellen, was Sie sich als Nutzer:in wünschen.

Die Herausforderung – was wünschen Sie sich?

StiftungSchweiz hat sich zum Ziel gesetzt, die Digitalisierung im Philanthropie-Sektor voranzutreiben. 2019 wurde die Plattform stiftungschweiz.ch lanciert und bietet als Ökosystem der Philanthropie heute einen umfangreichen Werkzeugkoffer mit vielseitigen Funktionen und Arbeitshilfen. Doch was funktioniert, muss deshalb noch nicht perfekt sein. Wir fragen uns also: Wie stellen wir sicher, dass das, was wir konzipieren und umsetzen, auch einen effektiven Mehrwert für Ihre tägliche Arbeit schafft?

Die Methode – was wir gelernt haben

Um uns methodisch und effizient an die Bedürfnisse und Wünsche unserer Nutzer:innen heranzutasten, mussten wir uns erst entsprechendes Rüstzeug aneignen. Dazu zogen wir einen ausgewiesenen Customer Centricity Experten bei, der uns auf unserer Reise seither begleitet. Und aus dieser Begleitung nehmen wir viel mit. Besonders überzeugen uns folgende Schlüsselelemente, die sich alle Innovator:innen zu Herzen nehmen sollten:

  1. Zuhören: Wenn man etwas bauen will, das Nutzen bringt, muss man richtig hinhören. Zuhören alleine reicht jedoch nicht aus. Man muss die Zielgruppe verstehen.  Wo liegen die effektiven Probleme in ihrem Alltag? Was würde diese lösen? Und dafür gibt es eine einfache Strategie: Nachfragen!
  2. Learn-Build-Measure Loop: Die Entwicklung von Produkten oder Angeboten ist kein linearer Prozess, sondern ein zirkulärer. Wir lernen durchs Testen und das immer wieder von Neuem. Auf diese Weise minimieren wir Risiken und entwickeln unsere Produkte kundenzentriert.
  3. Iteration und Agilität: Testen, testen, testen. Das Produkt muss so lange getestet werden, bis «es» gefunden ist. Dafür hilft es, die Ideen schnell erlebbar zu machen, sodass potenzielle Nutzer:innen direkte Rückmeldungen geben können. Plus: Keine Angst vor dem Scheitern! Es ist einfacher nach negativen Rückmeldungen eine Idee wieder zu verwerfen, als zu lange auf dieser zu beharren – ganz nach dem Prinzip «Kill your darling». Dies spart Zeit und Geld und trifft zielgerichtet ins Schwarze. Lesen Sie im vorherigen Beitrag mehr dazu.
learn build measure loop

Das Experimentieren – was wir entwickeln

Innovator:in sein macht Spass – die Arbeit erlaubt viel Kreativität, folgt aber trotzdem einer unterstützenden Methodik. Also legten wir los: Mit zahlreichen Interviews haben wir bei gemeinnützigen Organisationen und Förderorganisationen genau hingehört. Welche Herausforderungen birgt der Arbeitsalltag? Was würde diesen erleichtern? Welche Funktionen von StiftungSchweiz nutzen unsere Kund:innen bereits und wie hilfreich sind diese wirklich? Welche Automatisierung würden sie sich wünschen? Parallel zu den Interviews untersuchten wir also auch unser bestehendes Angebot und konnten dank den wertvollen Inputs Verbesserungen und Neuerungen aufgleisen. Erste Prototypen sind bereit. Next step: Validieren.

Die Ergebnisse – was Sie sagen

Der Philanthropie-Sektor und die Bedürfnisse der Akteur:innen sind äusserst divers. Das haben die Interviews klar aufgezeigt. Es gibt grosse und kleine Organisationen, solche mit vielen und solche mit wenig Ressourcen – alle haben ihre Eigenheiten. Es gibt aber auch Gemeinsamkeiten: Die meisten Befragten befürworten die Digitalisierung und damit eine Effizienzsteigerung gewisser Arbeitsprozesse klar, auch wenn nicht alle gleich viel Zeit oder Fachwissen für die Umsetzung aufbringen wollen.

Und eine weitere Grundhaltung scheint alle Beteiligten zu verbinden: Es braucht den menschlichen Kontakt. Sei es zwischen Förderorganisation und gemeinnützigen Organisation oder zwischen unseren Kund:innen und uns als StiftungSchweiz. Dieser Befund hat uns natürlich besonders gefreut, weil wir diese Ansicht voll und ganz teilen: Mit-Denken bedeutet mitgestalten und gemeinsam die Philanthropie vorantreiben.

Behind the scenes – wieso unsere Wände so farbig waren

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