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10 Jahre CEPS – 10 Veranstaltungen in 10 Schweizer Städten

Das CEPS begeht sein zehnjähriges Bestehen mit zehn Veranstaltungen in zehn Schweizer Städten. Ziel ist es, gemeinsam mit lokalen Partnern die ganze Breite der philanthropischen Arbeit zu beleuchten und in Gesprächsrunden zu vertiefen. Am 12. März wurde die Serie mit der Frage eröffnet, wie sich die gemeinnützige Arbeit in den vergangenen zehn Jahren verändert hat und wohin sie sich aktuell bewegt.

Mehr als 80 Gäste folgten der Einladung von SwissFoundations und vom CEPS ins Cabaret Voltaire in Zürich. So blieben keine Plätze frei, als Lukas von Orelli, Präsident von SwissFoundations, das Publikum begrüsste.

Versärkte Digitalisierung

Im Zentrum der Veranstaltung standen die Veränderungen, welche die Philanthropie in den vergangenen zehn Jahren erlebt hat und aktuell durchläuft. Den Anfang machte Georg von Schnurbein, der diese Entwicklungen aus wissenschaftlicher Perspektive umriss. Im Anschluss daran wurden diese Veränderungen im Rahmen einer Podiumsdiskussion weiter erörtert. Pascal Vonmont von der Gebert Rüf Stiftung, Amina Chaudri von der ETH Zürich Foundation und Fatiah Bürkner von der Max Kohler Stiftung diskutierten gemeinsam mit Georg von Schnurbein und Robert Schmuki vom CEPS, wie sich die gemeinnützige Arbeit verändert hat und in welche Richtungen sie sich bewegt. Die Gesprächsrunde wies auf die Veränderungen aufgrund der Digitalisierung und der verschärften rechtlichen Bestimmungen hin, diskutierte, inwiefern die Philanthropie von Frauen geprägt ist und beschäftigte sich mit dem komplexen Verhältnis zwischen Förderern und Geförderten. Die Aussage von Pascale Vonmont, jede Fördertätigkeit könne nur so gut sein wie die Arbeit der Geförderten, stiess nicht nur bei den Gästen aus operativen Nonprofit Organisationen auf Zustimmung.

Mangelnde Kooperationsbereitschaft

Im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen wurde eine neue, kooperative und partizipative Herangehensweise an Problemstellungen beschrieben, die Förderer, Geförderte, aber auch Partner aus staatlichen Stellen und der Wirtschaft miteinbezieht. Dass dieser Weg auch steinig sein kann, bestätigte die Aussage von Fatiah Bürkner, die Zweifel an der echten Bereitschaft der NPO-Welt äusserte, zu kooperieren. Georg von Schnurbein bemerkte daraufhin scherzend, dies läge am Wesen von Stiftungen; denn hätte die stiftende Person kooperieren wollen, hätte sie wohl eher einen Verein gegründet. Nichtsdestotrotz wurde das Bedürfnis nach einer engeren Kooperation zwischen verschiedensten Akteuren von allen Teilnehmenden an der Diskussion hervorgehoben.

Dass das Gebiet der Philanthropie sich bewegt, grosse Herausforderungen bereithält, aber auch viel Freude bereitet, wurde am anschliessenden Apéro klar, der von intensivem Austausch zwischen den anwesenden Gästen geprägt war.

Kommende Veranstaltungen

Die Serie der zehn Veranstaltungen wird am 24. Mai in der Coalmine in Winterthur gemeinsam mit der Volkart Stiftung fortgesetzt, mit einem Podiumsgespräch zum Thema «Philanthropie und Politik». Danach folgen Veranstaltungen in Genf, Aarau, Bern, Chur, Zug, Solothurn, Luzern und St.Gallen. Aktuellste Informationen hierzu finden sie jeweils auf der CEPS-Webseite.

 

Veranstaltungshinweise:

https://ceps.unibas.ch/de/weiterbildung/tagesseminare/       

 

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