Bei StiftungSchweiz sind wir mit Hochdruck daran, unser Angebot entlang der Bedürfnisse der Kund:innen zu optimieren und zu erweitern. Moritz Brunner, Verantwortlicher für Digitales Marketing und Product Owner unserer Suche, erzählt im Interview, was die Nutzer:innen von der neuen Suchfunktion erwarten dürfen.
Moritz, warum habt ihr bei der Neugestaltung des Angebots gerade bei der Suchfunktion angesetzt?
Wir haben unser gesamtes Angebot für Projektträger grundlegend geprüft. Ein Ergebnis war, dass die bisherige Suchfunktion weder in der Bedienung noch in der Funktionalität die Nutzerbedürfnisse ganz zufriedenstellt. Gleichzeitig war uns bewusst: die Suche ist eines der wichtigsten Features für alle unsere Nutzer:innen. Uns war deshalb bald klar, dass wir die Überarbeitung der Suche in den Fokus rücken müssen.
Du sagst, dass die Suchfunktion ein Kernelement der Plattform StiftungSchweiz ist. Was fliesst in die Überarbeitung einer so zentralen Funktion?
Zum einen haben wir uns stark auf eine verbesserte Bedienung fokussiert. Wir wollten ein intuitives und benutzerfreundliches User-Interface schaffen. Zum anderen haben wir auch die unsichtbare Seite der Suche optimiert: Der Algorithmus im Hintergrund muss schnell und zuverlässig passende Ergebnisse liefern.
In all diesen Bereichen haben wir stark auf unser Kundenfeedback gesetzt. Wir haben unzählige Interviews mit Nutzer:innen geführt und nachgehakt, wofür sie die Suche genau benötigen und welche Verbesserungen sie sich besonders wünschen.
Welche Herausforderungen gab es bei der Neustrukturierung der Suchfunktion?
Anspruchsvoll war sicherlich die Priorisierung der Massnahmen: Einige Aspekte mussten wir möglichst schnell umsetzen, bei anderen war der Zeitplan flexibler. Da die richtige Einordnung zu finden, war entscheidend für das Projekt. Das spiegelt sich auch im Release wider: Wir gingen an den Big Spring Release nicht mit der Erwartung heran, die neue Suche als komplett fertiges Feature zu veröffentlichen. Vielmehr wird sie sukzessiv weiter optimiert, denn wir wissen, dass es immer noch Verbesserungsspielraum gibt.
Eine grosse Herausforderung war es aber auch, die Kundenbedürfnisse in konkrete Verbesserungsmassnahmen der Nutzerführung und des Algorithmus zu übersetzen und dies dann an unsere Entwickler:innen als umsetzbare Anforderungspakete weiterzugeben. Dafür musste ich mich entsprechend tief in technische Details der Suchmaschine einarbeiten und intensiv mit der User Experience auseinandersetzen. Kurz: ich konnte meine Kenntnisse im Digital Marketing und der Suchmaschinenoptimierung gut gebrauchen.
Woran merkst du, dass die Suche gut funktioniert?
Eine entscheidende Kennzahl ist für uns, wie oft eine Suche zu keinem Ergebnis führt. Das soll nämlich so selten wie möglich passieren.
Generell werden wir auch hier wieder aktiv das Feedback der Kund:innen einholen. Schliesslich steht die Nutzererfahrung im Vordergrund, weswegen wir uns auf persönliche Beurteilungen verlassen, anstatt uns nur an Zahlenwerten zu orientieren. Wir sind dankbar für jeden Input, den wir von unseren Nutzer:innen erhalten.
Welche neuen Möglichkeiten bietet die überarbeitete Suchfunktion?
Grundsätzlich gibt es drei Wege, wie man zum gewünschten Suchergebnis kommt: die reine Textsuche anhand von Stichworten, die Suche über die Filter und eine Kombination der beiden Möglichkeiten. Jeden der Aspekte haben wir verbessert: Die Textsuche ist durch eine Überarbeitung der Suchmaschine intelligenter. Der Algorithmus kann den eingegebenen Suchbegriff besser verstehen und liefert auch relevante Ergebnisse ohne eine wörtliche Übereinstimmung.
Das Zusammenspiel der Filter haben wir optimiert und zudem neue Filter eingeführt: Neu kann man nach Zertifizierungen und Verbandsmitgliedschaften der Organisationen filtern. Auch kann man danach filtern, welchen Sustainable Development Goals (kurz: SDGs) sich die Tätigkeiten einer Organisation widmen. Zukünftig wollen wir das Filterangebot noch weiter ausbauen. Wir wissen, dass bestimmte Filter für unsere Nutzer:innen von grosser Bedeutung sind, müssen aber noch mehr Arbeit in ihre Entwicklung stecken.
Wie erlebst du den Transformationsprozess von StiftungSchweiz?
Es ist eine Zeit voller neuer Erfahrungen. Wir erarbeiten uns durch diverse Workshops und Weiterbildungen viel neues Wissen, das wir auch direkt anwenden können. Ich konnte mich in vielen Bereichen weiterentwickeln und habe neue Herangehensweisen und Methoden kennengelernt.
Auch wenn so ein grosser Transformationsprozess Herausforderungen mit sich bringt, ist es auch immer eine Chance. Für uns besteht diese Chance in einer entscheidenden Verbesserung unseres Produktes.
Und natürlich schweissen diese intensiven Monate unser Team noch enger zusammen. Wir verbringen viel Zeit miteinander, da wir oft gemeinsam an Projekten arbeiten. Die Gruppendynamik wird immer stärker – das ist spürbar und macht Spass.
Auf welche kommenden Neuerungen bist du besonders gespannt?
Sehr gespannt bin ich auf unser neues Netzwerkangebot. Da haben wir Grosses vor! Wir sind überzeugt davon, dass dieses neue Angebot stark zur verbesserten Transparenz und Wirksamkeit der Schweizer Philanthropie beitragen wird.
Ich freue mich auch auf die Verbesserung unserer Spendentools. Hier arbeiten wir an neuen und überarbeiteten Funktionen für Fundraiser:innen. Das haben sich unsere Kund:innen gewünscht und das möchten wir ermöglichen. Jetzt aber bin ich vor allem gespannt, was unsere Nutzer:innen mit der neuen Suchfunktion anstellen. Ich freue mich über jedes Feedback!